Für viele ist Coworking ein Begriff, von dem man viel gehört hat, aber noch nicht wirklich konkret etwas anfangen kann. Dies möchte ich ändern. Ich habe für 2 Jahre in Berlin im Coworking Space  als Coworking Member jeden Tag persönlich erfahren, was klappt und wie man produktiv arbeiten kann. In meiner Blogreihe über Coworking erzähle ich aus dem Alltag, um die Arbeitsweise transparenter zu machen.

Heute nehme ich Euch in einen (fiktiven) Tag von mir ins Coworking mit. Viel Spaß!!

Eine geschmackliche Überraschung

Der Wecker klingelt um 6:30. Ist es wirklich schon so spät? Egal, es muss ja losgehen. Schnell unter die Dusche und danach die Tochter geweckt. Meine Frau hat das Frühstück schon fertig gemacht und ist los – nach Berlin in die Firma, ehe es voller wird auf der Autobahn bzw. im Stadtverkehr und sie nur noch im Stau steht und anstelle von 45 Minuten dann 90 Minuten benötigt…
Auch unsere Tochter ist noch müde, irgendwie dauert alles länger als sonst. . Jetzt aber Beeilung, denn wir wollen um 8:00 beim Kindergarten sein. Die Verabschiedung dauert länger als sonst – die Kleine ist anhänglich und möchte mich nicht gehen lassen…

Mit dem Fahrrad zur Arbeit
Auf dem Weg ins Büro

Zum Glück ist der Coworking Space nur 5 Minuten mit dem Fahrrad entfernt. Es gibt um die Zeit noch viele freie Fahrradständer – gut, wenn man die Tochter früh zur Kita bringt… 🙂 Ich komme in die Lobby und buche mich erst einmal ein. So kann jeder sehen, dass ich heute im Coworking bin und mich über das Nachrichtensystem des Coworking Spaces direkt anschreiben. Nach einem Jahr im Space kenne ich (mindestens gefühlt) alle Coworker und ich verabrede mich eigentlich täglich zum Mittagessen mit anderen Coworkern aus dem Space. Nach der Anmeldung gehe ich direkt zu meinem „Lieblingsplatz“ am Fenster und hole meinen Laptop und die anderen Arbeitsutensilien aus dem Schrank. Auch wenn es „freie Sitzplatzwahl“ gibt, so ist es doch immer wieder erstaunlich zu sehen, dass die meisten Menschen immer wieder auf denselben Platz gehen, den sie das letzte Mal hatten – und meist ist das der Platz beim ersten Arbeiten.

Nachdem der Rechner startklar ist und sich im WLAN eingelogged hat mache ich mich auch startklar mit einem frischen zubereiteten Latte Macchiato. Irgendwie schmeckt er anders und ein wenig besser als sonst. Sind die neuen Kaffeebohnen aus dem Crowdfarming Projekt in Columbien eingetroffen? Wir hatten in der Community abgestimmt, dass wir das Projekt unterstützen wollten und jeder hatte 5EUR dafür gegeben. Mal sehen, ja – in unseren internen Coworking News steht, dass die Bohnen jetzt im Kaffeeautomaten sind -habe ich wohl gestern übersehen… Lecker!!!

Ich starte in meinen Arbeitstag und arbeite meine emails ab. Langsam füllt sich der Space und ich begrüße einige Coworker freundlich. Jens kommt zu mir und fragt, ob ich kurz Zeit hätte. Ich gehe mit ihm in die Küche einen Kaffee trinken und er erzählt mir von seinem Auftrag, den er gewonnen hat. Ob ich einen guten IT-Spezialisten für die Implementierung des CRM Systems kennen würde? Ich denke kurz nach und erzähle ihm von drei Personen, mit denen ich in der Vergangenheit gut zusammengearbeitet habe. Schließlich vernetze ich ihn mit zweien davon und er ist glücklich, dass er so schnell eine mögliche Lösung hat. Ich bereite nun meine Telefonkonferenz vor und gehe dazu in eine „Telefonzelle“, um die anderen die nächste Stunde nicht zu stören.

Mittagessen mit den neuen Coworking Mitgliedern

Danach ist schon fast Mittagszeit und ich verabrede mich zum Mittag beim Spanier um die Ecke mit zwei neuen Coworkern. Ich bin gespannt, was die beiden genau machen. Nach dem Mittag laufen wir noch einen Augenblick am Wasser entlang ehe wir zurück in den Coworking Space gehen. Das Mittagessen war sehr nett – die beiden haben spannende Geschichten erzählt und wir haben berufliche Überschneidungen gefunden. Evtl. ergibt sich da ja mal eine geschäftliche Zusammenarbeit…

Coworking in der Küche
640Austausch in der Küche mit einem Kaffee

Ich arbeite nun die letzten Kleinigkeiten in meine Präsentation ein. Ein Geschäftspartner ist zu 14:30 eingeladen und ich möchte den Folgeauftrag erhalten. Ich hatte daher den Besprechungsraum schon vor einigen Tagen gebucht. Kurz vor halb schreibt mir die Rezeption, dass mein Gast angekommen ist und ich hole ihn ab. Der Meetingraum ist frei und wir stellen unsere Unterlagen ab, ehe wir uns einen Kaffee in der Küche gönnen. Ich nehme auch zwei Karaffen mit Wasser und Sprudelwasser mit, um während des Meetings keine trockene Kehle zu bekommen. Ich präsentiere auf dem 70″ Monitor wireless. Er hat leider für seinen Mac den Adapter für den HDMI Ausgang vergessen, aber glücklicher Weise hat der Empfang einen Adapter zum Ausleihen parat und nun kann er seine Präsentation halten. Das Meeting kommt gut voran und wir fixieren die Ergebnisse auf dem Flipchart. Er holt kurz per Zoom seinen Kollegen dazu. Nach einer Stunde sind wir uns handelseinig. Ich begleite ihn zum Empfang zum Abmelden und räume dann den Konferenzraum.

Die Tücken des Stadtverkehrs

Am Platz angekommen schreibt mir meine Frau, dass sie im Stau steht und nicht pünktlich unsere Tochter aus der Kita abholen kann. Ein Glück bin ich flexibel und rufe sie an, dass ich unsere Tochter abhole. Ich räume schnell meinen Platz, verstaue meine Arbeitsmaterialien im abschließbaren Schrank und melde mich an der Rezeption im Coworking Space Managementsystem ab.

Im Stau…

Ich schließe mein Fahrrad vom Fahrradständer ab und 5 Minuten später fliegt mir meine Tochter voller Freude um den Hals, als sie mich vom Buddelkasten aus entdeckt. Auf dem Weg nach Hause erzählt sie mir von ihrem Tag im Kindergarten und wir spielen anschließend noch zusammen. Meine Frau kommt eine halbe Stunde später genervt an und benötigt nach dem stressigen Verkehr in der Stadt erst einmal eine Runde  „Lotti Karotti“, unser Lieblingsspiel zu dritt.

Weitere Informationen zum Arbeiten im Coworking Space

Hier gibt es noch weitere Informationen zum Arbeiten im Coworking Space:

https://popupoffice.ch/ein-tag-im-coworking-space/

https://www.coworking.jetzt/coworking/nutzer-im-coworking-space-wen-man-beim-coworking-trifft/

https://www.buzzsprout.com/1106981/6091798-156-365-der-erste-tag-im-coworking-space (Podcast für die Ohren)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Unser Produkt Flaschenpost - Eine Briefadresse

Briefadresse für eine Firma mit einem Gemeinschaftsbriefkasten.
Eine Postannahme und Benachrichtigung per e-mail über einen Posteingang ist inkludiert. Eine Postabholung zu den Öffnungszeiten ist möglich; eine Postnachsendung wird gegen Gebühr angeboten.

Flaschenpost

Briefadresse für eine Firma mit Gemeinschaftsbriefkasten. Postannahme und Benachrichtigung über Posteingang. Postabholung zu den Öffnungszeiten, Postnachsendung möglich gegen Gebühr.
70 monatlich (netto)
  • Briefadresse
  • Postannahme
  • Benachrichtigung
  • Abholung nach Vereinbarung
  • Postnachsendung möglich

Flaschenpost XXL

Briefadresse für eine Firma mit Gemeinschaftsbriefkasten. Postannahme und Benachrichtigung über Posteingang. Postabholung zu den Öffnungszeiten, Postnachsendung möglich gegen Gebühr.
160 monatlich (netto)
  • Briefadresse
  • Postannahme
  • Benachrichtigung
  • Abholung nach Vereinbarung
  • Postnachsendung möglich
  • 2h Meetingraum/ Monat
  • 6x Flexdesk im Coworking/ Monat

Alle Preise sind Netto-Preise zzgl. der aktuell gültigen Mehrwertsteuer
Bitte beachten Sie: Die Haftung wird auf 100EUR pauschal pro Vorfall begrenzt. Mit einer Briefadresse kann keine juristische Person seinen Firmensitz bei uns anmelden!
Dies stellt keine juristische Beratung dar. Bei Fragen wenden Sie sich an einen Rechtsanwalt.

Unser Produkt Heimathafen - ein Firmensitz für Sie

Ihr neuer Firmensitz im Coworking Elbvororte.
Mit ihrem neuen Heimathafen können Sie ihre Firma z.B. für Handelsregister bei uns registrieren. Eine Postannahme und Benachrichtigung per e-mail über einen Posteingang ist inkludiert. Eine Postabholung zu den Öffnungszeiten ist möglich bzw. eine Postnachsendung wird gegen Gebühr angeboten.

Heimathafen

Ein Firmensitz mit einer Ladungsfähigen Adresse. mit Postannahme und Benachrichtigung über Posteingang.
Postabholung zu den Öffnungszeiten, Postnachsendung möglich gegen Gebühr.
200 monatlich (netto)
  • Ladungsfähige Adresse
  • Postannahme
  • Benachrichtigung über Post
  • Abholung nach Vereinbarung
  • Postnachsendung möglich
  • flex. Arbeitsplatz während der Öffnungszeiten
  • Abschließbarer Schrank

Alle Preise sind Netto-Preise zzgl. der aktuell gültigen Mehrwertsteuer
Bitte beachten Sie: Die Haftung wird auf 100EUR pauschal pro Vorfall begrenzt. Mit einer Briefadresse kann keine juristische Person seinen Firmensitz bei uns anmelden!
Dies stellt keine juristische Beratung dar. Bei Fragen wenden Sie sich an einen Rechtsanwalt.